Bärlauch

Bärlauch

Jedes Jahr freuen wir uns besonders, wenn wir den frischen Bärlauch vom Feld ernten dürfen. Das bedeutet nämlich auch, dass der Frühling nicht mehr weit ist. Und selbst dann, wenn es noch etwas grau ist und die Winterjacke noch an der Garderobe hängt, sorgt Bärlauch zumindest schon für Frühlingsgefühle am Gaumen. 

Woher hat der Bärlauch seinen Namen?

Ganz genau wissen wir zwar nicht, wie der Bärlauch seinen Namen bekommen hat, es wird aber spekuliert, dass der Name tatsächlich daher rührt, dass das Kraut als Energielieferant für Bären nach dem langen Winterschlaf dient. Ansonsten ist Bärlauch auch als “Wilder Knoblauch” bekannt. Kein Wunder, denn das Kraut ist herrlich frisch im Geschmack und erinnert an Schnittlauch oder Knoblauch.

Wo wächst Bärlauch?

Bärlauch wächst von März bis Mai in den Wäldern Europas und in Teilen Asiens. Er sprießt bevorzugt in Auen- oder Laubwäldern auf humusreichen, feuchten Erdboden. Wer im Frühling durch den Wald oder an Bächen wandert, dem steigt er gleich in die Nase: dieser an Knoblauch erinnernde, mitunter fast scharfe Duft der Bärlauchteppiche.

Bärlauch in seiner Blüte

Zuerst sind es winzig kleine Blättchen, die dann zu länglichen Blättern von etwa 25 cm Länge heranwachsen. In der Mitte sprießt die Blüte: zarte weiße Blütenkelchen mit filigranen Blättern. Diese zeigen gleichzeitig das Ende der Bärlauch-Saison. Sobald er blüht, werden die Blätter härter und schmecken nicht mehr so lecker. Die Knospen der Blüten kann man essen und (wie z. B. Kapern) sogar einlegen. 

Die Bärlauch-Saison hält meist nur einige Wochenn an, weshalb wir jetzt das meiste daraus machen. Lass deiner Kreativität freien Lauf und gib Bärlauch zu Salaten, Dips, Pasta und Kartoffelgerichten. Zur Inspiration haben wir ein paar Rezepte mit Bärlauch für dich gesammelt.

Rezeptideen mit Bärlauch

Bärlauch Pesto

Das brauchst du:

  • 100 g Bärlauch
  • 40g Walnüsse (oder andere Nüsse nach Wahl)
  • 6 EL Rapsöl
  • ca. 3 EL Zitronensaft oder Apfelessig
  • 2 EL Hartkäse, gerieben
  • Salz

So geht’s:
Gib Bärlauch, Nüsse und Öl in einen Food Processor und mixe so lange, bis sich eine grobe, pesto-artige Masse bildet. Alternativ kannst du die Zutaten auch in einen Mörser geben und zermahlen. Gib dann den Käse hinzu und vermenge das Ganze noch einmal gut. Schmecke dein Pesto mit Salz und Zitronensaft ab.

Das Pesto schmeckt herrlich zu Pasta, in Risotto oder als Brotaufstrich. Fülle es in ein steriles Glas, bedecke es mit Öl und lagere es im Kühlschrank. Hier sollte es bis zu 2 Wochen halten.

Tipp: Für extra Aromen, kannst du die Nüsse in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie duften.

 

Bärlauch Butter

Das brauchst du:

  • 250 g Butter
  • grobes Meersalz
  • 50 g Bärlauch

 

So geht's:

Lass die Butter bei Zimmertemperatur weich werden, damit sie sich leichter verarbeiten lässt. Hacke den Bärlauch fein. Gib Bärlauch und eine kräftige Prise Salz zur Butter und vermenge das Ganze mit einer Gabel, bis alles zusammenkommt.

Die Butter schmeckt herrlich auf Brot, auf Kartoffelbrei oder zu Steak.

 

Cremige Pilze und Bärlauch auf Toast

Das brauchst du:

  • 4 Scheiben Sauerteigbrot
  • 75 g Butter
  • Rapsöl
  • 1 Zwiebel
  • 400 g Pilze nach Wahl
  • 100 ml Creme fraiche
  • 3 EL Petersilie
  • 100 g Bärlauch
  • Salz und Pfeffer
  • Zitronensaft
  • 100 g Hartkäse

 

So geht's:

Schneide die Zwiebel in feine Würfel. Putze die Pilze und halbiere oder viertele sie, je nach Größe. Gib die Butter und etwas Öl in eine große Pfanne. Brate die Zwiebelwürfel auf mittlerer Hitze leicht an, bis sie weich sind.

Gib dann die Pilze dazu. Drehe die Hitze hoch und brate die Pilze, bis sie rundum braun sind. Gib dann die Creme fraiche hinzu. Koche das Ganze, bis die Pilze glasiert und cremig sind.

Hacke in der Zwischenzeit Petersilie und Bärlauch und toaste dein Sauerteigbrot.

Gib die Kräuter zu den Pilzen und schmecke alles mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft ab.
Richte die Pilze auf den Brotscheiben an und reibe etwas Hartkäse darüber.

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